Studien in der menschlichen Bevölkerung
Um das Vorkommen von resistenten Keimen in der deutschen Bevölkerung zu ermitteln, wurden in Querschnitts- und Fall-Kontroll-Studien bakterielle
Isolate von Krankenhauspatienten und der Allgemeinbevölkerung gesammelt. Durch die genaue molekularbiologische Charakterisierung der Isolate und deren Vergleich mit Isolaten aus landwirtschaftlichen Betrieben und von
Lebensmitteln werden Informationen über mögliche Infektionswege gewonnen. Diese Erkenntnisse werden durch Austausch von Daten mit den Überwachungs-Programmen
KISSKrankenhaus-Infektions-Surveillance-System und
SARISurveillance der
Antibiotika-Anwendung und bakteriellen Resistenzen auf Intensivstationen weiter konsolidiert.
Resistente Erreger beim Menschen werden in folgenden Projekten untersucht:
CharitéCharité und RKI
Kohortenstudie zur Untersuchung der Risikofaktoren für eine Infektion mit multiresitenten Enterobakterien nach rektaler KolonisationRKI und LaborverbundRobert Koch Institut
Laborstudie zur Charakterisierung von in 2011 deutschlandweit gesammelten ESBL-E. coli aus Patienten aus Krankenhauspatienten/Ambulanzen.